Filmproduktion

Auf diese Frage gibt es leider keine pauschale Antwort, denn jeder Film stellt eine individuelle Produktion dar, die sich an den Unternehmenszielen orientiert. Um eine grobe Orientierung anzubieten, haben wir eine beispielhafte Auflistung zusammengetragen:

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit erörtern wir folgende Kriterien, die sich auf den Preis auswirken:

1. Art des Films
   Handelt es sich um einen Imagefilm mit professionellen Schauspielern oder Sprechern? Reicht vielleicht ein Animationsfilm? Auf welche Art von Filmproduktion dürfte die Zielgruppe am besten reagieren? Von dieser grundsätzlichen Marschrichtung hängt meistens die gesamte Produktion ab.
2. Dauer des Films
   Je nachdem ob es sich um ein kurzes oder langes Video handelt müssen etwaige Aufwände berücksichtigt werden. Je länger der Film, desto mehr Ressourcen werden benötigt.
3. Drehbuch und Skript
   Je nach Umfang und Qualität kann die Erstellung eines passenden Drehbuchs einen Kostenfaktor darstellen.
4. Ausrüstung und Drehorte
   Gerade bei der Filmproduktion vor Ort stellt sich die Frage, welches Equipment notwendig ist. Manchmal reicht eine einfache Digitalkamera mit Mikrofon und manchmal braucht es das komplette Rig inkl. Drohnenflug, um einen bestimmten gewünschten Effekt zu erzeugen. Das ergibt sich natürlich aus den definierten Anforderungen. Je nach Umfang kann es zu mehreren Drehorten kommen, die einzeln gebucht, angefahren und aufgebaut werden müssen.
5. Personal und Darsteller
   Je nach Größenordnung der vermittelten Story braucht es eine sinnvolle Anzahl an Personal vor Ort und in der Postproduction. Aber auch vor der Kamera stellt sich die Frage, wer die tollen Botschaften transportiert: Professionelle Schauspieler? Komparsen? Oder sogar eigene Mitarbeiter?
6. Postproduction & Synchronisation
   In der Postproduction wird aus dem Videomaterial erst ein richtiger Film. Hierzu zähl ein stimmiger Schnitt, Tonbearbeitung, Color Grading und im Zweifel auch der Einsatz von ansprechenden VFX-Effekten. Soll das Video internationalen Anklang finden, muss zumindest auch eine englische Version eingeplant werden.
7. Lizenzgebüren
   Ohne Hintergrundmusik wirken die meisten Filme relativ langweilig. Hier gibt es von günstigen royalty-free Angeboten bis zur aufwändigen Individualkomposition alle denkbaren Abstufungsmöglichkeiten. Aber auch Stock-Material wie Bilder oder Animationen kann für Filme verwendet werden. Wird auf urheberrechtlich geschütztes Material zurückgegriffen, müssen Lizenzgebühren einkalkuliert werden.
8. Bereitstellung
   Ein weiterer Kostenpunkt stellt die Bereitstellung des finalen Films dar. Je nach Medium kann es notwendig sein, das Filmmaterial entsprechend anzupassen oder von vorn herein auf bestimmte Weise herzustellen. Beispielsweise ist es keine triviale Herausforderung, für klassische Videoformate und das seit einiger Zeit beliebte vertikale Bildformat (Instagram, Facebook, Tiktok etc.) gleichzeitig zu produzieren. Unter Umständen lohnt sich auch eine zweigleisige Strategie.

Um sicherzustellen, dass ein Imagefilm die gewünschte Wirkung erzielt und besonders effektiv ist, gilt es, einige wichtige Punkte bei der Planung und Umsetzung zu berücksichtigen:

1. Eine klare Botschaft
   Zum Beispiel durch die Vorstellung der Unternehmenskultur, der Werte, besondere Innovationen oder der Kundenzufriedenheit.
2. Zielgruppenorientierung
   Der Film sollte sich an den Interessen, Bedürfnissen, Erwartungen und dem Vorwissen der Zielgruppen orientieren.
3. Authentizität
   Glaubwürdigkeit ist heute wichtiger denn je. Auf übertriebene Werbebotschaften fallen heute nur noch wenige herein. Daher erzeugen echte Personen, Mitarbeiter oder Führungskräfte deutlich mehr Vertrauen.
4. Qualität
   Zwar braucht man für YouTube & Co. heute kein Profi-Equipment mehr, aber ein stimmiger Unternehmensfilm sollte dennoch professionell gedreht werden, um eine seriöse Außenwirkung zu erzielen.
5. Storytelling
   Ein guter Film lebt von einer guten Geschichte, denn diese macht den Ablauf der Bilder erst nachvollziehbar und lädt sie emotional auf. Daher sollte viel Wert auf ein gutes Drehbuch gelegt werden, welches auch den passenden Spannungsbogen vorgibt.
6. Musik und Ton
   Eine gute Tonqualität wird immer wieder unterschätzt, obwohl sie zu den wichtigsten Aspekten eines guten Films gehört. Stimmen und Sprache müssen klar verständlich sein.  Die Hintergrundmusik sollte emotional unterstützen und trotzdem nicht vom Gesprochenen ablenken.
7. SprecherInnen
   Je nach Konzept des Films kann der Einsatz professioneller SprecherInnen bedacht werden. Diese verleihen den Bildern eine angenehme Wirkung und heben den Film auf ein hohes Niveau.
8. Call-To-Action
   Natürlich sollen werbende Filme die Zuschauer dazu animieren, aktiv zu werden und sich mit dem Unternehmen/den Produkten auseinanderzusetzen. Es ist daher wichtig, eine gute Handlungsaufforderung zu vermitteln, die einläd, vorbeizuschauen (auch online.)
9. Distribution
   Vorab sollte auch klar sein, welche Medien, Kanäle und Plattformen zur Ausspielung eingesetzt werden sollen. Das kann sich auf die Produktionsform der Filme auswirken.

1. Konzeption und Ideenfindung:
   Der Prozess beginnt mit der Festlegung des Ziels des Films und der Entwicklung einer kreativen Idee. Welche Botschaft soll vermittelt werden? Wird es ein Imagefilm? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Hier werden auch das Drehbuch und das Storyboard erstellt.Für die Budgetplanung ist die Ermittlung der finanziellen Ressourcen ist entscheidend. Es müssen Kosten für Equipment, Drehorte, Schauspieler, Crewmitglieder und Postproduktion berücksichtigt werden.
2. Drehvorbereitung:
   Sollten im Film Schauspieler auftreten, erfolgt vorab das Casting, um die passenden Darsteller zu finden.Weiter geht es mit der Planung der Drehorte, die Zusammenstellung der benötigten Ausrüstung (Kameras, Beleuchtung, Ton), sowie die Organisation des Drehzeitplans.
3. Dreh und Postproduktion:
   Während dieser Phase werden die Szenen gemäß dem Drehbuch und Storyboard aufgenommen. Ein Regisseur, Kameramann und Tonmeister sind entscheidend, um die Qualität sicherzustellen.Nach den Dreharbeiten erfolgt die Bearbeitung des Materials. Dies umfasst das Schneiden der Szenen, Hinzufügen von Musik, Soundeffekten und Grafiken, sowie die Farbkorrektur.Wenn eine Sprecherstimme benötigt wird, wird der Voice-over oder die Synchronisation durchgeführt.
4. Veröffentlichung und Promotion:
   Der endgültige Film wird fertiggestellt und in das gewünschte Format exportiert. Dies kann für verschiedene Plattformen wie Webseiten, Social Media oder Präsentationen angepasst werden.Nach Abschluss des Imagefilms erfolgt die Veröffentlichung auf den gewünschten Kanälen. Dies kann mit einer gezielten Marketingstrategie verbunden sein, um die Reichweite zu maximieren.

Damit die Dreharbeiten nicht das Tagesgeschäft behindern, planen wir von Anfang an die richtigen Zeitpunkte, Orte und Darsteller. So müssen z.B. nicht alle aufzunehmenden Personen zur selben Zeit vor Ort sein, sondern können dann hinzugezogen werden, wenn sie benötigt werden. Das spart wichtige Ressourcen.

Dennoch ist klar, dass „zwischen Tür und Angel“ keine guten Filme gedreht werden – gerade wenn Laien vor der Kamera stehen. Durch einen rücksichtsvollen Drehplan sorgen wir dafür, dass sich alle Anwesenden vorbereitet und entspannt fühlen und trotz des Tagesgeschäfts genug Zeit bleibt, um konzentriert zu arbeiten.

Interviews, Testimonials oder positive Aussagen von Mitarbeitern oder Kunden fördern definitiv die Authentizität! Es sollte aber auf keinen Fall irgendjemand dazu genötigt werden, vor der Kamera aktiv zu werden. Für viele Menschen ist diese Vorstellung sehr unangenehm, weswegen auf jeden Fall motivierte Freiwillige gesucht werden sollten. Damit steigen Qualität und Glaubwürdigkeit des Films deutlich. Auch die Dreharbeiten selbst fallen dadurch meistens deutlich kürzer aus.

Es sollte auch berücksichtigt werden, was die Filmproduktion langfristig für das Unternehmen, die Mitarbeiter und Kunden bedeutet: Wie sieht es aus, wenn der/die MitarbeiterIn kündigt oder das Kundenverhältnis erlischt? Besteht in einem solchen Fall die Gefahr, dass der Film nicht mehr ausgestrahlt werden darf? Solche Risiken sollten im Zweifel auch schriftlich bearbeitet und abgesichert werden.

Nicht wenige Unternehmen versuchen, auch dank Social Media, eigene Filme herzustellen. Dank modernen Handys mit guten Kameras und Schnittprogrammen können selbst Laien heute schon vertretbare Videos zusammenstellen. Passt der „Amateurlook“ zum Unternehmen, zur Message und zum Medium, können Eigenproduktionen durchaus ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Dennoch raten wir natürlich immer zum professionellen Auftritt um das bestmögliche Ergebnis herauszuholen und um etwaige Stolperfallen zu umgehen. Ein Smartphone allein ersetzt nunmal keine gute Ausleuchtung, hochwertige Mikrofone und eine zielführende Vor- und Nachbereitung.

Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass auch die eigene Erstellung von Videomaterial Zeit, Geld und Ressourcen beansprucht, gerade wenn sich MitarbeiterInnen erst in das Thema einarbeiten und sehr viel ausprobieren müssen. Dazu braucht es oft passende Hard- und Software, um Filme herzustellen, die qualitativ über ein kurzes Handy-Video hinausgehen. Know-How aus dem privaten Umfeld (Instagram, Tiktok) kann helfen, macht aber für sich genommen noch kein gutes Unternehmensvideo.

Daher sollte ehrlich abgewogen werden, ob eine Eigenproduktion wirklich Sinn macht.